Erfolgreiches Wochenende
Neumarkt – Zu einem durchschlagenden Erfolg wurde die 40. Auflage des Hallenturniers der Neumarkter Bogenschützen, die Neumarkter Ausrichter boten perfekte Organisation, die Schützen glänzten mit hervorragenden Leistungen. Insbesondere Daniel Hartmann aus Feucht: er schoss mit 589 Ringen ein Ergebnis, das noch nie in Neumarkt erzielt wurde. Bereits am Samstag waren die eigenen Aktionen der Liga-Akteure ein Erfolg. In der 2. Bundesliga gelang eine bravouröse Vorstellung, 11:3 Punkte und momentan Platz drei, in der Bezirksklasse II wieder ein Kantersieg 14:0 Punkte.
Bevor sie am Sonntag als Ausrichter glänzen konnten, durften drei Neumarkter Mannschaften am Samstag erst mal selbst an die Schießlinie treten. In Langenpreising bei Freising traf sich zum 3. Wettkampftag die 2. Bundesliga Süd. Die Neumarkter lagen auf Tabellenplatz fünf und starteten perfekt ins neue Jahr: 5 Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage gab es für Oliver und Fabian Obst, Wolfram Illner und Georg Girbinger. Insbesondere die beiden Obst-Brüder hatten einen hervorragenden Tag erwischt und beeindruckten mit ihren Leistungen. Ebenso beeindruckend ist die Mannschaft Neumarkt 4: bisher hat es noch kein Team an den drei Wettkampftagen geschafft die Neumarkter als Verlierer vom Feld zu schicken. Auch in Dietersheim waren alle sieben Partien von Manuel Hufnagl, Eduard Nißlbeck, Tanja Pietz-Mraz und Rudolf Zeitler gewonnen worden und so ist der Titelgewinn vor dem letzten Wettkampftag zum Greifen nahe.
So toll wie die Regionalliga-Mannschaft in der laufenden Saison bisher unterwegs war und sogar Tabellenführer war, so wenig lief am dritten Tag in Bayreuth zusammen. Nur zwei Siege bei fünf Niederlagen, es gab an diesem Tag kein Rezept für Stefan Resnik, Sara und Michael Wexler, Enrico Spielmann und Andrea Lerzer. Aber Tabellenplatz vier, nur zwei Punkte hinter dem Zweitplatzierten, da geht noch was!
Am Sonntag trafen sich dann bereits zum 40. Mal Bogenschützen aus ganz Bayern und Tschechien zum Neumarkter Traditions-Turnier, dem ältesten Hallenturnier Bayerns. Sie kommen gerne, die Bogencracks aus Nah und Fern, denn sie wissen, was sie in Neumarkt vorfinden: die Dreifach-Turnhalle des Willibald-Gluck-Gymnasiums punktet mit sehr guten Lichtverhältnissen für Bogenschützen, die Neumarkter Bogenschützen als Ausrichter bieten perfekte Organisation und auch einen gewissen Leistungsanreiz, denn das Teilnehmerfeld ist regelmäßig gespickt mit bayerischen und deutschen Meistern. Hier misst man sich gerne, gilt es doch gerade drei Wochen vor der Bayerischen Meisterschaft die eigene Form zu testen. So nutzten auch die Kaderschützen aus Oberbayern und Mittelfranken die Chance, ihren Vergleichskampf auszurichten. Mittelfranken gewann knapp und auch ein Neumarkter Nachwuchstalent trug erstmal zum Sieg bei: Erik Kohler wurde erstmals nominiert und zeigte eine sehr gute Leistung. Er war auf Anhieb gleich der beste der drei für Mittelfranken ins Rennen geschickten Jugendlichen und überzeugte seinen Trainer Bernhard Winter auf der ganzen Linie.
Glänzend aufgelegt waren auch die anderen Neumarkter Gäste. 250 Schützen hatten gemeldet, die schnellsten 200 konnten einen der begehrten Startplätze ergattern, mehr fasst die Halle nicht.
Aus sehr unterschiedlichen Vereinen kamen dann die Sieger: das Tageshöchstergebnis, das jemals in dem 40-jährigen Turniergeschehen in Neumarkt erzielt wurde, schaffte Daniel Hartmann aus Feucht. Mit seinem Compound-Bogen erreichte er 589 von 600 möglichen Ringen, eine sensationelle Leistung.
Bei den Recurveschützen zeigten sich die erstmals anwesenden Gäste aus Tschechien ganz vorne. Die ersten beiden Plätze gingen hier an Schützen aus Pilsen, erst dann konnte Enrico Spielmann die bayerischen Farben vertreten.
Auch in der Schülerklasse zeigte der Nachwuchs aus dem Nachbarland sehr gute Leistungen und gewann ebenfalls.
Mit 25 Startern war der Nachbarverein aus Moosbach der Teilnahmestärkste und durfte dafür den Meistbeteiligungspreis mit nach Hause nehmen. Doch auch leistungsmäßig waren die Moosbacher spitze und gewannen souverän die Mannschaftswertung. Silke Diwisch aus Neuendettelsau durfte sich über einen per Zufallsschuss ausgepriesenen Sonderpreis freuen.